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MSV Duisburg
3. Liga mit aller Macht realisieren

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MSV: Marbach will mit aller Macht die 3. Liga realisieren
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Das Zweitliga-Aus ist besiegelt, jetzt geht es für die Verantwortlichen des MSV um Schadensbegrenzung. Deshalb wurde bereits die Lizenz für die dritte Liga beantragt.

So soll der Absturz nicht in der Bedeutungslosigkeit enden. „Das ist ein trauriger Tag für den Fußball und den MSV“, meinte der neue Aufsichtsratschef des MSV, Jürgen Marbach, nach der Urteilsverkündung: „Duisburg gehört in den Profifußball, nicht in die dritte Liga. Dennoch werden wir jetzt versuchen, mit aller Macht in diese Klasse zu kommen.“

Doch die Aufgabe, die dritte Liga zu stemmen, ist mehr als schwer. Schließlich brechen den Meiderichern dort fast vier Millionen Euro Fernsehgelder weg. Von rund 4,6 Millionen Euro crasht der MSV auf nur noch knapp 750.000 Euro. Ein Loch, das durch mehr Sponsoreneinnahmen sicherlich nicht zu schließen ist.

Der Liveticker der Verhandlung zum Nachlesen: reviersport.de/236487---msv-frankfurt-tag-entscheidung.html Damit aber noch nicht genug der Hiobsbotschaften, denn weitere Verluste sind vorprogrammiert. Auch wenn die Fans derzeit wie eine Eins hinter dem MSV stehen, werden Zuschauereinnahmen wahrscheinlich sinken, gleiches gilt für die Erlöse aus dem Marketing und Sponsoring. Marbach: „Das sind völlig neue Rechnungen, die wir nun anstellen müssen.“ Doch wie soll dieses riesige Minus vom bereits klammen Klub aufgefangen werden? Vor allem durch zwei große Posten: Erstens: Die Stadionmiete, die allerdings seit anderthalb Jahren ohnehin gestundet ist. Ohne die drastische Senkung der Ausgaben für die SLR-Arena, die jährlich rund fünf Millionen Euro verschlingt, ist es schier unmöglich, grünes Licht für die Drittklassigkeit zu bekommen.

Zweitens: Der Etat wird ordentlich heruntergefahren. Da es wahrscheinlich ist, dass Leistungsträger wie Goran Sukalo, Felix Wiedwald oder Sören Brandy die Gang nach unten nicht mit antreten werden, wäre ein Teil der Summe schon einmal eingespart. Diese wird aber nicht ausreichen, sodass ein Gehaltsverzicht aller Angestellten wie auch Entlassungen unumgänglich sind. Marbach: „Jetzt vom Wiederaufstieg zu sprechen, wäre töricht, aber der MSV muss zurück in die zweite Liga. Deshalb müssen wir versuchen, eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzuhalten.“

Immerhin hat Sportdirektor Ivica Grlic signalisiert, dass er sich durchaus vorstellen kann, auch eine Liga tiefer an Bord zu bleiben. Da er bislang gute Arbeit abgeliefert und Spieler wie auch deren Berater während der Zitterphase ruhig gehalten hat, ist es vorstellbar, dass er eventuell auch Kosta Runjaic von einem Verbleib in Duisburg überreden könnte. Das wäre ein wichtiges Signal an die Akteure, von denen ein Großteil dann vielleicht auch den Gang nach unten mitantreten würde.

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